Glaskugel 2023: Welche Datentrends kommen?

Dieses Jahr wagen wir ebenfalls eine Prognose, welche Themen das Jahr größer und wichtiger werden. Diese Prognose ist aus unserem Erleben mit Kunden und Interessenten der letzten Monate heraus entstanden. Dabei sind uns insbesondere zwei Themenfelder aufgefallen:
Data Governance kommt in den Unternehmen an
Data Governance ist ein Regelwerk dafür, dass alle Prozesse, Rollen, Richtlinien, Standards und Kennzahlen rund um Daten und Datenschutz in einem Unternehmen. Ziel ist es, die Qualität, den Schutz und den gewinnbringenden Einsatz von Daten durch Standards zu gewährleisten.
Die Datenmengen wachsen immer weiter - insbesonders gilt das für Kundenbestände und Informationen rund um Kunden. Diese Daten sollen erfolgreich in Informationen verwandelt und gewinnbringend genutzt werden. Und das unter Beachtung aller gesetzlichen Auflagen! Ohne Data Governance ist das bei der Menge der Daten nicht mehr ohne großen Aufwand und mit viel Reibungsverlust zu schaffen. Oder um es kurz zu sagen: Mit Data Governance hat man nach einer gewissen Anfangsinvestion nur noch Vorteile:
- weitere Digitalisierung steht auf einem stabilen Fundament, denn es gibt bereits entsprechende Prozesse
- Kommunikation im Unternehmen wird einfacher: wenn es um Daten geht, sprechen alle vom gleichen Inhalt.
- Entscheidungen werden schneller und dank guter Daten auch besser
- Besserer Einsatz von Ressourcen durch effektive Nutzung der Daten
- Compliance-Anforderungen werden immer von Anfang an mit berücksichtig. Gibt es Änderungen in Gesetzen wie z.B. der DSGVO, gibt es einen Prozess, der diese Anforderung umsetzt und implementiert
Datenwertschöpfung wird als Wettbewerbsvorteil immer relevanter
Wir haben den Eindruck: Unternehmen wird immer mehr bewusst, dass sie aus Daten wesentlich mehr Nutzen ziehen können. Wer Daten am besten nutzt, hat den größten Wettbewerbsvorteil. Insbesondere B2B Kundenbeständen kommt da eine besondere Rolle zu - je genauer und treffender ein Unternehmen den Kundenwert bestimmen kann, um so besser können die wichtigen Kunden identifiziert werden. Aber auch bei Neukunden ist eine gute Analyse zuvor sinnvoll - je genauer eine Zielgruppe analysiert ist, um so bessere Neudaten können wir erzeugen. Langer Rede kurzer Sinn: in unserem Erleben betrifft die Anerkennung von Datenwertschöpfungv.a. zwei Punkte:
- Optimierung vorhandener Daten: Die Nachfrage nach Datenbereinigungen nimmt zu. B2B-Adressbestände werden verstärkt aufgeräumt in 2023!
- Verbesserung von vorhandenen Prozessen, Analysen und Geschäftsmodelle mit neuen und individuellen Daten: Hier merken wir immer mehr: Nur noch die klassischen Merkmale sind zwar nach wie vor interessant, unsere Kunden wollen aber mehr. Sie wollen individuell, auf genau ihren Fall zugeschnittene Daten. Egal, ob für eine Marktanalyse, Customer Insights oder Leads für eine hochspezifische Zielgruppe. Neue Daten müssen individuell zu jedem Unternehmen passen!